Ab Ende März aus dem Gewächshaus, aus Freiland-Anbau von Mai bis Oktober.
Vermutlich stammt Spinat ursprünglich aus Mittelasien, hat aber mittlerweile einen Siegeszug rund um den Globus angetreten. Ganz klar ist seine ursprüngliche Herkunft letztlich jedoch nicht.
Spinatblätter haben eine kräftig grüne Farbe und sind meistens spießartig geformt. Bei der Unterscheidung von “Blatt-” und “Wurzelspinat” handelt es sich nicht um verschiedene Kulturformen, sondern um das Ernteverfahren. Während beim Blattspinat nur die einzelnen Blätter gepflückt werden, wird beim Wurzelspinat die gesamte Pflanze mit Wurzelansatz geerntet. Dadurch hält er sich länger frisch.
“Spinat ersetzt die halbe Apotheke” sagt der Volksmund. Auch wenn sein Eisengehalt zum Leidwesen vieler Kinder-Generationen bis heute überschätzt wird, hat er ernährungsphysiologisch doch einiges zu bieten, er steckt nämlich voller Mineralstoffe, Vitamine und Eiweiß. Die Sache mit dem Eisen sieht so aus: Spinat enthält mit 3,5 Milligramm pro 100 Gramm frischem Spinat zwar für ein Gemüse relativ viel Eisen, seinem Image als Top-Eisenlieferant kann er aber damit nicht gerecht werden. Trotzdem: Spinat ist und bleibt ein gesundes Gemüse – er enthält kaum Fett oder Kohlenhydrate, dafür aber jede Menge Nährstoffe. Roh verzehrt liefert er sogar annähernd so viel Vitamin C wie Orangen und mit einem Vitamin-E-Gehalt von 1,4 Milligramm pro 100 Gramm bietet er wirksamen Schutz vor freien Radikalen und wirkt damit als wichtiger Zellschutz. Auch eine ordentliche Portion Vitamin A enthält Spinat: 800 Mikrogramm pro 100 Gramm stecken in dem grünen Blattgemüse. Übrigens: Die ebenfalls enthaltene Oxalsäure, die unter Umständen die Eisenaufnahme hemmt, lässt sich durch gleichzeitigen Verzehr von Milchprodukten neutralisieren.
Jahrelang kam in unseren Breiten Spinat vor allem püriert und in Begleitung von Eiern und Kartoffeln auf den Teller. Diese Zubereitung hat ihm womöglich nicht das beste Image eingetragen – heute ist seine Zubereitung deutlich vielseitiger. Spinat landet mittlerweile immer mehr als Blattspinat in verschiedensten Gerichten, er schmeckt zu Nudeln, in asiatischen Köstlichkeiten, in Aufläufen, zu Fisch oder einfach als Beilage pur gedünstet mit Knoblauch und Zwiebeln. Der leicht bittere Geschmack lässt sich deutlich mildern, wenn Ihr den Spinat kurz blanchiert, die Nährstoffe bleiben trotzdem weitgehend erhalten. Auch ein Schuss Sahne rundet den Geschmack ab. Durch den hohen Gehalt an Chlorophyll könnt Ihr Spinat zudem auch zum Färben Eurer selbstgemachten Pasta verwenden.
Auch als rohes Grünzeug in Salaten oder in Smoothies – zusammen mit Obst – eignet sich Spinat bestens. Dann verwendet man am besten junge Blätter, sie enthalten deutlich weniger Oxalsäure als die großen, älteren Blätter.
Übrigens: Einmal gekocht, solltet Ihr Spinat aber wenn möglich auch komplett aufessen – zumindest aber das gekochte Spinatgericht sofort kühlen und nicht zu lange lagern. Spinat also beim Aufwärmen mindestens zwei Minuten über 70 Grad erhitzen!
Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken. Spinat waschen und im Topf mit etwas Wasser kurz zusammenfallen lassen, abkühlen lassen, ausdrücken und fein hacken.
Die altbackenen Brötchen in kleine Stücke schneiden und mit der Milch übergießen. Petersilie fein hacken und mit Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Spinat zugeben und mitdünsten. Etwas abkühlen lassen.
Die Masse mit Eiern, der Hälfte vom Käse und dem Brot vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Dann das Ganze in eine gefettete Auflaufform geben, mit restlichem Käse bestreuen und auf der mittleren Schiene bei 180 Grad ca. 1 Stunde backen.
Dazu schmecken ein trockener Weißwein und ein Rohkostsalat.