Liebe Kundinnen und Kunden!
PESTIZIDE GEGEN PILZBEFALL?
FÜR BIO-APFEL-BAUERN NATÜRLICH KEINE OPTION!
Eine üppige Apfel-Ernte mit guten Qualitäten ist keine Selbstverständ-lichkeit. Neben altbekannten Wetterphänomenen stellt der Klimawan-del auch Obsthöfe immer häufiger vor neue Herausforderungen, zum Beispiel durch Hagelschlag und Spätfröste nach warmen Frühlingstagen oder durch lange Trockenperioden und extreme Niederschläge.
EXTREME REGENFÄLLE HERAUSFORDERND
2024 waren es die langanhaltenden, teils extremen Niederschläge bis weit in den Juli, die Apfel-Anbauenden viel abverlangt haben, v.a. weil die starke Feuchtigkeit Pilzkrankheiten begünstigt.
IM KONVENTIONELLEN ANBAU TEMPORÄR MEHR PESTIZIDE ERLAUBT
Das extrem nasse Wetter brachte 2024 auch konventionelle Höfe an ihre Grenzen, die chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel nutzen dürfen.
Daher hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicher-heit (BVL) eine Notfallverordnung erlassen, die in dieser Saison den er-laubten Grenzwert für das toxische Fungizid ‚Folpet‘ in Äpfeln und Birnen in der Bodenseeregion erhöht.
BIO-ANBAU NATÜRLICH OHNE PESTIZID-EINSATZ
Allerdings konnten die Bio-Apfelhöfe am Bodensee mit ihren biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen in diesem extrem feuchten Jahr nicht alle Pilzkrankheiten in Zaum halten.
Deshalb zeigt sich auf den Schalen einiger Sorten der Ernte 2024 mehr Schorf als sonst.
WAS IST SCHORF?
• Apfel-Schorf wird durch Feuchtigkeit begünstigt.
• Er entsteht durch den Schorfpilz ‚Venturia inaequalis‘, dessen Sporen im Falllaub überwintern.
• Man erkennt ihn an kleinen dunkelgrünen bis schwarzen Punkten auf der Schale, die leicht gewölbt sein können (siehe Fotos unten).
• Im Gegensatz zu Pestizidrückständen im Obst ist Apfel-Schorf ein rein ästhetisches Problem und hat keinerlei gesundheitliche Auswirkungen!
• „Aroma und Geschmack von Äpfeln werden durch Schorf nicht beein-trächtigt“, weiß Sensorik-Wissenschaftlerin Christine Brugger aus dem Netzwerk ‚WIR. Bio Power Bodensee‘.
MEHR TOLERANZ GEGENÜBER SCHORF + SCHÖNHEITSFEHLERN!
Viele Lebensmittelmärkte präsentieren am liebsten nur makellose Ware.
Wir sind dagegen überzeugt: Es lohnt sich, mehr Toleranz gegenüber optischen Schönheitsfehlern wie Schorf zu zeigen. Das ist nicht nur im Sinne von Umwelt und Gesundheit. Damit helfen wir auch, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Eine Toleranz für Ware mit Schönheitsfehlern ist „klüger, gesünder und nachhaltiger, als die Regale mit Schneewittchenäpfeln zu füllen“, unter-streicht auch BUND-Pestizid-Expertin Corinna Hölzel.
Schorf können wir bedenkenlos mitessen. Er hat keinerlei gesundheitliche Auswirkungen. Zudem beeinträchtigt er weder Aroma noch Geschmack.
Ein Beitrag zusammengestellt von Daniel Lachenmayr
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Zutaten für 4 Personen:
1 mittelgroßen Hokkaido Kürbis, in mundgerechte Stücke geschnitten
2 Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
2 säuerliche Äpfel, in feine Spalten geschnitten
2cm Ingwer, fein gehackt
300ml Dose Kokosmilch
1 EL Tamari (Soyasauce)
Bratöl
1 Bd. Petersilie, mit Stielen gehackt
Gewürze:
1TL Schwarzkümmel, ganz
1/2TL Galgant
1TL Curry
1TL Paprika, süss
1/2TL Koreander,gem.
1/4TL Muskat, gem.
1/2TL Ingwer, gem.
1TL Sonnenkuss (Gewürzblütenmischung von Sonnentor)
1-2TL Salz
Pfeffer nach Gusto
Zubereitung:
Zwiebeln in einem großen Topf in Öl anschwitzen. Den frischen Ingwer und Schwarzkümmel einrühren und leicht anrösten.
Die gemischten Gewürze einrühren, den Kürbis dazu geben und mit der Kokosmilch ablöschen.
Kurz vor Garende die Apfelspalten einrühren, mit Salz, Pfeffer und Tamari abschmecken.
Mit hellem Basmati Reis servieren und mit der gehackten Petersilie abdekorieren.
Guten Appetit wünscht Ihre grüne Kiste!
Wir wünschen Ihnen ein gute Woche!
Ihr Team der Grünen Kiste!